Sprache ist sehr wichtig für uns Menschen, wenn wir miteinander kommunizieren wollen. Kommunikation bedeutet die Verständigung zwischen Menschen. Wenn du zum Beispiel Schmerzen hast, kannst du deiner Mutter sagen, wo genau es weh tut.
Dass deine Eltern und du euch versteht, liegt daran, dass ihr dieselbe Sprache sprecht. Sicher ist dir im Urlaub schon einmal aufgefallen, dass es ganz verschiedene Sprachen gibt. Hier in Deutschland spricht man Deutsch. In Frankreich zum Beispiel spricht man Französisch. Welche Sprache ein Kind zuerst lernt, hängt davon ab, welche Sprache die Eltern sprechen. Das nennt man dann die Muttersprache. Noch während du im Bauch deiner Mutter warst, hast du bereits angefangen, deine Muttersprache durch Zuhören zu lernen.
Es gibt Menschen, die erforschen, wie Sprache funktioniert und wann du als Kind gelernt hast, zu sprechen. Das sind die sogenannten Linguisten. Die haben herausgefunden, dass schon direkt nach der Geburt das Schreien des Babys Teil der Sprache ist. Wenn du also ein kleines Geschwisterchen hast, weißt du sicher, dass es am Anfang ganz viel geschrien hat. Damit wollte es deiner Mutter sagen: „Ich habe Hunger!“ oder „Ich habe mir in die Windel gemacht.“
Mehr als nur „gugu“ und „gaga“ Ab dem 6. Monat beginnt das Baby vor sich hinzubrabbeln. Das liegt daran, dass es mit der Zunge, den Lippen und dem Gaumen herumexperimentiert. Es probiert zu sprechen. Aber das Baby brabbelt nicht nur herum. Es kann auch schon mit dem Gesicht ausdrücken, wie es ihm geht, ob ihm etwas gefällt oder nicht. Das Gesicht hat nämlich, genau wie der Rest des Körpers, eine eigene Sprache. Die Sprache des Gesichtes nennt man Mimik. Die Sprache des Körpers nennt man Körpersprache. Mimik und Körpersprache kann das Baby aber nur lernen, wenn Mama und Papa ebenfalls über das Gesicht mit dem Kind kommunizieren. Wenn sie es zum Beispiel anlachen oder eine lustige Grimasse schneiden, dann hilft das dem Kind, sprechen zu lernen.
Als nächstes lernt das Baby einzelne Worte zu sagen. „Mama“ und „Papa“ gehören zu den wichtigsten Worten. Deshalb sagen sie diese beiden meistens als Erstes. Du kannst einmal deine Eltern fragen, was dein erstes Wort war. Sicher wissen sie das noch ganz genau! Wie viele Sprachen gibt es wo?
Ab zwei Jahren kann das Kleinkind häufig schon Sätze bilden, in denen mehrere Wörter vorkommen. „Ich bin müde“ oder „Ich will noch spielen“ sind dafür Beispiele. Wenn das Kind in die Schule kommt, macht es noch einmal einen kräftigen Schub beim Lernen der Sprache. Mit 12 Jahren ist der systematische Spracherwerb abgeschlossen. Das heißt, ab dann hat das Kind die Regeln der Grammatik gelernt und macht nur noch wenige Fehler beim Sprechen.
Häufig lernen wir in der Schule noch weitere Sprachen. Das hilft uns, uns mit Menschen in anderen Ländern zu unterhalten. Viele Menschen brauchen weitere Fremdsprachen außerdem für ihren Beruf. Du kannst einmal deine Eltern fragen, welche Sprachen sie außer Deutsch noch können! Ganz schön viel Blabla! Häufig lernen wir in der Schule noch weitere Sprachen. Das hilft uns, uns mit Menschen in anderen Ländern zu unterhalten. Viele Menschen brauchen weitere Fremdsprachen außerdem für ihren Beruf. Du kannst einmal deine Eltern fragen, welche Sprachen sie außer Deutsch noch können!