Die Knochen haben viel zu tun. Sie bilden das Skelett des Menschen, ohne sie könnten wir nicht stehen oder sitzen. Zusammen mit den Muskeln, Sehnen und Bändern sorgen sie auch dafür, dass wir uns bewegen können.
Gleichzeitig schützen sie die inneren Organe: Der Brustkorb mit den Rippen etwa schützt Herz und Lunge, der Schädelknochen behütet das Gehirn. Und die Knochen sind auch eine Fabrik: In ihrem Inneren, dem Knochenmark, werden täglich bis zu 200 Millionen Blutzellen gebildet.
Hart und doch elastisch Knochen bestehen aus vielen Knochenzellen, die eine schwammartige Substanz bilden. Darin lagern Mineralstoffe, vor allem viel Calcium, durch die der Knochen hart und stabil wird. Wichtiger Bestandteil ist auch das Kollagen, das den Knochen elastisch macht. Umgeben sind die Knochen von der Knochenhaut mit Blutgefäßen und Nervenzellen. Diese Nerven sind auch das was wehtut, wenn du mit dem Schienbein irgendwo dagegen schlägst.
Verlorene Knochen? Säuglinge haben über 300 Knochen, bei Erwachsenen sind es noch rund 210. Das liegt aber nicht daran, dass die Knochen verloren gehen, sondern weil manche Knochen miteinander verwachsen. Die Knochenzahl schwankt von Mensch zu Mensch, weil etwa in der Wirbelsäule unterschiedlich viele Knochen vorhanden sein können. Die Hälfte aller Knochen sind beim Erwachsenen auf Hände und Füße verteilt, wobei die Hand leicht vorne liegt: Jede Hand hat 27 Knochen, jeder Fuß 26.
Leichte Dinger Wie viel alle deine Knochen zusammen wiegen, kannst du selbst ausrechnen: Der Anteil des Skeletts am Körpergewicht beträgt nämlich etwa 12 Prozent. Also schnell auf die Waage gestellt und nachgerechnet (vielleicht helfen dir Mama oder Papa dabei) – du wirst dich wundern, was für Leichtgewichte deine Knochen sind. Und auch die Länge deines Oberschenkelknochens kannst du selbst ermitteln: Er ist ungefähr ein Viertel so lang wie deine gesamte Körpergröße.
…dass sich dein kleinster Knochen im Ohr versteckt? Er heißt „Steigbügel“ und ist nur rund 3 Millimeter groß.