Die Schilddrüse liegt unterhalb des Schildknorpels und weist zwei Lappen auf, die durch einen Steg miteinander verbunden sind (Isthmus). Die Schilddrüse hat bei der Frau ein Volumen von bis zu 18 ml, beim Mann bis zu 25 ml.
In der Schilddrüse werden die jodhaltigen Hormone Thyroxin (T4 und Thyronin) gebildet, die für den Stoffwechsel lebensnotwendig sind. Außerdem wird das Hormon Calcitonin produziert, das den Kalzium- und Phosphathaushalt mit beeinflusst.
Man unterscheidet eine normale Stoffwechsellage (euthyreot) von einer Schilddrüsenunterfunktion (hypothyreot) und Schilddrüsenüberfunktion (hyperthyreot).
An der Rückseite der Schilddrüsenlappen befinden sich vier linsenähnliche Nebenschilddrüsen (Epithelkörperchen), die über das Parathormon den Kalziumstoffwechsel beeinflussen.
Wesentliche Erkrankungen der Schilddrüse sind Entzündungen, Funktionsstörungen und Knotenbildungen. Man unterscheidet nach der Bildgebung im Szintigramm „kalte“ Knoten (Operation wegen Tumorverdacht) von „warmen“/“heißen“ Knoten (Operation wegen Funktionsstörung).