Klinik für
Allgemein- und Viszeralchirurgie

Ösophagus-Magen-Chirurgie
Magengeschwür (Ulcus ventriculi)

Magengeschwüre sind teilweise durch Säurebildung verursacht, sehr viel häufiger jedoch durch eine Infektion des Magens mit dem Erreger Helicobacter pylori (HP).

Magengeschwüre können durch Arzneimittel und Stress sowie Fehlernährung ausgelöst werden, sind durch die Magenspiegelung nachweisbar und werden heutzutage in der Regel mit säurehemmenden Medikamenten und Antibiotika gegen die Helicobacter-Infektion in über 95 % erfolgreich behandelt.

Chirurgische Maßnahmen kommen lediglich bei einem durchbrochenen Magengeschwür oder einer anders nicht stillbaren Magenblutung zum Einsatz.

Selten sind die früher erforderliche Magenteilentfernung (Operation nach Billroth I oder Billroth II) oder die Durchtrennung des Magensäurenervs (Vagotomie) erforderlich. Auch Geschwüre im Bereich des Zwölffingerdarms (Ulcus duodeni) heilen in der Regel unter medikamentöser Behandlung ab, ohne dass eine Operation erforderlich ist.