Wenn Sie es wünschen, können Sie die Operation schmerzfrei und wach erleben. Zur Entspannung können Sie dabei Ihre Lieblingsmusik über Kopfhörer genießen.Viele Patienten möchten jedoch lieber schlafen und von der Operation so wenig wie möglich miterleben. Wir erreichen dies durch niedrig dosierte Gabe von Narkosemitteln. Es ist also auch unter Regionalanästhesie möglich, während der gesamten Operation zu schlafen.
Wegen der Infektionsgefahr wird die Haut vor der Operation desinfiziert und das Operationsfeld nach allen Seiten mit keimfreien Tüchern abgedeckt. Sie können daher bei der Operation nicht zuschauen. Ausnahmen bilden z.B. Gelenkspiegelungen (Arthroskopie), bei denen Sie die Operation – in Absprache mit dem Operateur- auf einem Fernsehbildschirm verfolgen können.
Der Einsatz diverser örtlicher Betäubungsmittel bei verschiedenen Operationen basiert auf Erfahrungswerten, die sich mit den Jahren eingestellt haben. Normalerweise reicht die Regionalanästhesie für die geplante Dauer der Operation aus. Falls ein Katheter gelegt wurde, kann bei Bedarf Betäubungsmittel nachinjiziert werden. Sollte es jedoch zu einer unvorhergesehenen Verlängerung der Operationsdauer kommen, kann ein Übergang zur Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) erforderlich werden.
Sollte die Betäubung abklingen, so können Sie jederzeit zusätzliche Schmerzmittel oder über einen evtl. angelegten Katheter weitere Gaben der Betäubungsmedikamente erhalten. Ein Übergang zur Allgemeinanästhesie ist ebenfalls jederzeit möglich.
Alle für die Regionalanästhesie verwendeten Materialien und Medikamente wurden speziell im Hinblick darauf entwickelt, das Risiko einer Nervenschädigung möglichst auszuschließen. Bleibende Schäden sind daher heute extrem selten.