Wir bieten eine moderne spezifische und umfassende Behandlung der verschiedenen neurologischen Erkrankungsbilder an. Ferner besteht in unserem Klinikum auch die Möglichkeit der operativen und interventionellen Therapie (Stent) von Verengungen der hirnversorgenden Gefäße (Carotis-Stenose) sowie von kardialen Erkrankungen.
Neben der ärztlichen Behandlung ist die Funktionstherapie und Hilfestellung bei sozialen Angelegenheiten von großer Bedeutung. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit täglich gemeinsamer Frühbesprechung mit den in der Neurologischen Klinik tätigen Therapeuten und Sozialarbeitern.
Das differenzierte Therapieangebot umfasst Einzelbehandlungen nach bewährtem Behandlungskonzepten (z.B. Bobath) sowie Gruppen und Entspannungstherapien. Unsere qualifizierten Physiotherapeuten/-innen behandeln sämtliche neurologischen Krankheitsbilder.
Ziele der Therapie in der Neurologie sind das Wiedererlangen von physiologischen Bewegungsmustern, die Lockerung einer krankhaft verspannten Muskulatur, die Stabilisierung des Gleichgewichtes sowie die Behandlung chronischer Schmerzzustände. Des Weiteren erlernen die Patienten den Umgang mit Hilfsmitteln.
Insbesondere bei chronischen Schmerzzuständen sowie Muskelverspannungen werden Massagen, elektrotherapeutische Anwendungen sowie balneotherapeutische Maßnahmen, z.B. "Heiße Rolle" eingesetzt.
In der Ergotherapie werden Störungen des Bewegungsablaufes, Lähmungen sowie Störungen der Grob- und Feinmotorik behandelt. Des Weiteren werden Alltagshandlungen, wie Essen, An- und Auskleiden, Waschen etc. in Form eines gezielten Selbsthilfetrainings geübt, um dem Patienten eine selbständige Lebensführung möglichst zu erhalten. Darüber hinaus erfolgt ein intensives Training bei Kurz- und Langzeitgedächtnisstörungen.
Das Aufgabengebiet der Logopädinnen umfasst Diagnostik sowie Therapie von neurologisch bedingten Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen. Diagnostisch werden neben ausführlichen klinischen Untersuchungen standardisierte Testverfahren, wie z.B. der "Aachener Aphasietest" durchgeführt. Ziel der Sprachtherapie ist die Kommunikationsfähigkeit des erkrankten Patienten im Alltag wiederherzustellen. Eine differenzierte Schluckdiagnostik ist mit Hilfe der Röntgenvideokinematographie und der transnasalen Schluckendoskopie im Haus möglich. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen werden Folgerungen für die individuelle Therapie von Patienten mit Schluckstörungen gezogen.
Alle Patienten, die es benötigen, erhalten bei uns von Anfang an Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie. Bei einzelnen akut-neurologischen Krankheitsbildern älterer Patienten mit schweren neurologischen Defiziten kann es erforderlich sein, dass die genannten Therapien über einen längeren Zeitraum intensiv stattfinden. Diese werden dann im Rahmen der sogenannten „geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung“ in unserer Klinik durchgeführt.
Ist eine Rehabilitation nach der neurologischen Akutbehandlung erforderlich, hilft der Sozialdienst bei der Vermittlung eines geeigneten Platzes.
Ist nach Entlassung Hilfe bei der häuslichen Versorgung erforderlich, wird diese z.B. in Form ambulanter Dienste individuell organisiert. Des Weiteren ist der Sozialdienst bei familiären oder beruflichen Schwierigkeiten behilflich.