Im Brustkorb schlägt das Herz in einer stabilen Hülle, dem Herzbeutel (Perikard). Der Herzbeutel ist von einer feuchten Schleimhaut ausgekleidet. Verschiedene Erkrankungen können zu einer überschießenden Flüssigkeitsproduktion dieser Schleimhaut führen (Perikarderguss). Eine große Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel kann auf den Herzmuskel drücken und so die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigen.
Ein Perikarderguss ist bei einer Ultraschalluntersuchung oder einer Computertomographie (CT) gut zu sehen. Ob die Flüssigkeit die Pumpleistung des Herzens beeinträchtigt, kann mit einer Ultraschalluntersuchung gemessen werden (Echokardiographie). Die Flüssigkeit wird manchmal auch mit einer Nadel abgezogen, um sie im Labor zu untersuchen (Perikardpunktion). Wir verfügen im Klinikum Esslingen über folgende Untersuchungsverfahren:
Die Behandlung erfolgt in erster Linie mit Medikamenten. Führt dies nicht zum Erfolg, kann die Flüssigkeit abgeleitet werden. Sie kann zuerst mit einer Nadel abgesaugt werden (Perikardpunktion). Bildet sich rasch neue Flüssigkeit, muss im Rahmen einer Operation eine innere Ableitung angelegt werden. Diese sogenannte Perikardfensterung erfolgt minimalinvasiv (Schlüssellochchirurgie).