Klinik für
Thoraxchirurgie

Medizinische Schwerpunkte
Pleuramesotheliom

Der Brustkorb des Menschen ist mit einer Schleimhaut (Rippenfell) ausgekleidet. Diese Schleimhaut bedeckt Lunge, Zwerchfell und Rippen und lässt die Lunge im Körper beim Atmen reibungsarm gleiten. Eine Reihe von Erkrankungen kann zu übermäßiger Flüssigkeitsproduktion dieser Schleimhaut führen. Wird mehr Flüssigkeit produziert, als der Körper abbauen kann, sammelt diese sich zwischen Rippen und Lunge und verdrängt die Lunge. Dies führt zur Atemnot. Dabei sind die auslösenden Erkrankungen sehr verschieden. Erkrankungen des Herzens, Infektionen, Entzündungen im Bauchraum, Rheuma, Nieren- oder Lebererkrankungen, aber auch verschiedene bösartige Tumoren können sich hinter einem Pleuraerguss verbergen.

An den Schleimhäuten im Brustkorb (Rippenfell) können sich Tochtergeschwülste anderer bösartiger Tumore, sog. Metastasen, einnisten. Die Tumore am Rippenfell können dabei fast aus jedem Organ stammen, z. B. von der Brust, den Nieren, den Lymphknoten oder dem Darm. Die Unterscheidung zwischen Pleurametastasen oder Pleuramesotheliom ist für die Steuerung der Therapie entscheidend.

Das erste Symptom ist meist die Flüssigkeit, die sich zwischen Lungen und Rippen sammelt. Man kann eine Probe dieser Flüssigkeit im Labor untersuchen. Allerdings führt dies nicht in allen Fällen zur Diagnose. Daher führen wir eine dünne Optik und eine kleine Zange zwischen die Rippen (Thorakoskopie) und nehmen Proben der Schleimhaut.

Wir bieten bei Pleurameostheliom bzw. Pleurametastasen folgende therapeutischen Verfahren an:

  • Chemotherapie und Immuntherapie
  • Verklebung des Rippenfells (Pleurodese)
  • Entfernung des Rippenfells (Pleurektomie)
  • Dauerdrainagenanlage zur häuslichen Versorgung