Zentrum für
Wirbelsäulentherapie

Medizinische Schwerpunkte
Untersuchung und Diagnostik von Wirbelsäulenbeschwerden

Sehr häufig ist mit einer gezielten Diagnostik und Untersuchung die Ursache chronischer Rückenbeschwerden sicher zu ermitteln, diese können dann meist auch ohne Operation mit konservativen Behandlungsmethoden effektiv und gut behandelt werden.

Der Grundstein einer erfolgreichen Behandlung liegt in der eingehenden Untersuchung des Patienten und der Erhebung der Anamnese (der Krankengeschichte). Häufig ergeben sich bereits aus den Angaben der Patienten bezüglich des Schmerzbildes wichtige Hinweise. Dabei werden u.a. Fragen zur Qualität, der Häufigkeit und der Lokalisation der Beschwerden gestellt, wie z.B.:

  • Wie lange bestehen die Beschwerden?
  • Wo treten die Beschwerden auf?
  • Wie häufig und wie lange treten sie auf?
  • Wie stark sind die Schmerzen?
  • Kommt es zur Ausstrahlung (z.B. in die Arme, Beine)?
  • Wie empfinden Sie die Beschwerden, z.B. stechend, brennend, bohrend, dumpf?
  • Sind die Beschwerden durch bestimmte Belastungen oder Bewegungen auslösbar?

Um noch genauer auf die Beschwerden der Patienten eingehen zu können, verwenden wir in unserer Sprechstunde spezielle Fragebögen zur Erkennung chronischer neuropathischer Schmerzen. Diese wurden in Zusammenarbeit mit dem „Deutschen Forschungsverbund Neuropathischer Schmerz“ entwickelt und bieten eine zusätzliche Hilfe bei der Erkennung und Behandlung chronischer Schmerzen. Der elementarste Bestandteil bei der Erkennung der Krankheitsursache liegt sicherlich in der eingehenden körperlichen Untersuchung des Patienten bzw. der Patientin. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk unter anderem auf folgende Merkmale gelegt: Von außen erfolgt eine Betrachtung der Körperachsen, gibt es Abweichungen im Sinne einer Skoliose (seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule) oder vermehrten Kyphose (natürliche Biegung der Wirbelsäule im Brustwirbelsäulenbereich nach rückenwärts) oder Lordose (natürliche Biegung der Wirbelsäule im Hals- und Lendenwirbelsäulenbereich nach bauchwärts), Schiefstände  des Schultergürtels oder Beckenverkippungen können so erkannt werden.

Auch die Untersuchung der Beinlängen und das Gangbild (Hinken, Schonhaltung,...)  ergeben häufig wichtige Hinweise auf Fehlfunktionen. Diese Ergebnisse werden durch die manuelle Untersuchung ergänzt, dabei zeigen sich z.B. lokal druckschmerzhafte Bereiche, muskuläre Verspannungen, Gelenkblockaden, Dysfunktionen, usw.

Anhand des Belastungsprofils des Patienten sowohl beruflich, privat sowie durch sportliche Aktivitäten ergeben sich weitere Hinweise bezüglich der Ursache der Störung. Anhand der gewonnenen Untersuchungsergebnisse kann dann eine gezielte Diagnostik des geschädigten Bereichs erfolgen. Hierzu stehen Ihnen in unserem Haus modernste Untersuchungsverfahren durch die Zusammenarbeit mit der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Nukearmedizin (Leitung Prof. Dr. S. Krämer) zur Verfügung. Stellvertretend sind hier einige Verfahren genannt.